|
Die finnisch-kanadische Sopranistin Eilana Lappalainen ist eine der international
angesehensten Interpretinnen von Richard Strauss’ “Salome”.
Seit ihrem Debüt 1996 (in der berühmten Inszenierung von Johannes Felsenstein am
Anhaltischen Theater Dessau) ist sie mit dieser Rolle in Seattle, New York,
Nashville, Kentucky, Warschau, Trieste, Mannheim, Tokyo, Kyoto, Kagoshima, Morioka,
Nagoya, Kanazawa, Fukuoka, Kumamoto, Toyama, Katowice, Ottawa, Montreal, Winterthur,
Detroit, Bergen, Michigan, Vilnius, Syros, an der New Israeli Opera, der Lithuanian
National Opera und beim Peralada Festival in Spanien und in Tel Aviv aufgetreten. In einer Besprechung
zur Produktion in Seattle lobt “The Opera News”: "Lappalainens ausserordentliche
Leichtigkeit und Beweglichkeit, der Facettenreichtum ihrer Stimme und ihr Gespür für
den komplexen Charakter waren zutiefst bewegend. (…) Den “Tanz der Sieben Schleier”
habe ich niemals besser gesehen (eingeschlossen die Interpretationen von Welitsch,
Borkh und Stratas, der im Film wohl beste Salome aller Zeiten)."
Nach ihrem Debüt als Salome an der Opera de Montréal bezeichnete ein Kritiker in
“La Presse” Eilana Lappalainen als “Offenbarung!” In der selben Spielzeit war sie
an der Hamburgischen Staatsoper als Elsa (“Lohengrin”) und an der Prager Staatsoper
als Agathe (“Der Freischütz”) zu erleben. Weitere Engagements führten die Sängerin
an die San Francisco Opera, die Deutsche Oper Berlin, die Finnish National Opera,
Opera Bellas Artes in Mexico City, sowie in den USA nach Arizona, Portland, Cincinnati,
Virginia, und an die Opera Hamilton und Opera Lyra in Ottawa, wo sie mit Hauptrollen
in den Opern “Lulu”, “Lohengrin”, “Der fliegende Holländer”, “Der Rosenkavalier”,
“Arabella”, “Jenufa”, “Madama Butterfly”, “Tosca”, “I Pagliacci”, “La Traviata”,
“Wozzeck”, “Turandot” und “La Fanciulla del West” zentrale Partien ihres Repertoires
präsentierte.
In den vergangenen sieben Jahren war Eilana Lappalainen international als Opern- und
Konzersängerin tätig. In Bern debütierte sie in der Rolle der Beatrice in “Vipern”
von Christian Jost. In Rom sang sie die Marie in Alban Bergs “Wozzeck” in einer
Inszenierung von Gian Carlo del Monaco, in Israel in der Regie von Manfred Beilharz.
Im Rahmen eines Opernfestivals in Bayern sang sie sowohl die Rolle der Agathe
(“Der Freischütz”) als auch Cio-Cio San (“Madame Butterfly”) und Nedda (“I Pagliacci”),
sie debütierte als Leonore in “Il Trovatore” an der Viginia Opera und coverte
Karita Mattila als Leonore in Beethovens “Fidelio” am Gran Teatre del Liceu, Barcelona.
Beim internationalen Festival of the Aegean auf der griechischen Insel Syros trat sie
als Donna Anna in “Don Giovanni” auf, als Silvia in Masdcagni”s “Zanetto” und Santuzza
in “Cavalleria Rusticana”, als Tosca in der gleichnamigen Oper von G. Puccini, als
Salome und als Solistin in Konzerten mit dem Requiem von G. Fauré, dem Requiem von
G. Verdi, Liedern von G. Mahler und einer Verdi-Gala mit Arien aus “Aida”, “Il
Trovatore” und “Un ballo in mascheria”. Im Sommer 2014 sang sie auf Syros die große
Szene der Tatjana aus “Eugen Onegin”, “Il Tramonto” und eine Puccini-Gala mit Auszügen
aus “Madame Butterfly”, “Tosca” und “Turandot”.
Zur selben Zeit sang Eilana Lappalainen Konzerte u.a. mit dem Requiem von Giuseppe Verdi
und “Tosca” in Taranto und Cataina. Italien, Katowice, Polen, in Mexico City, Taluca und
Guanajuato, Mexiko und in der Tschechischen Republik. In der Carnegie Hall, New York,
trat sie in Verdis Requiem auf, in Mascagni”s “Zanetto”, in Gala-Konzerten, sowie im
Requiem von W.A. Mozart, dem “Lobgesang” von F. Mendelssohn-Bartholdy und “To be certain
of the Dawn” von S. Paulus. Im Jahr 2013 feierte sie Konzertdebuts in Wien mit der Messe
in G-Dur von F. Schubert und Mozarts Requiem, in Zürich mit Rossinis Stabat Mater, in
Florenz mit Mozarts Requiem und in Istanbul mit L.v. Beethovens “Ah Perfido”.
Weitere Höhepunkte in Eilana Lappalainens Karriere sind ihr Debüt an der Mailänder Scala
in der Uraufführung von Corghi’s “Tat”jana” in der Inszenierung von Peter Stein, ihre
Interpretation der Abigaille (“Nabucco”) am Nationaltheater Warschau und ihr Debüt als
Marie (“Wozzeck”) an der New Israeli Opera. Sie trat des weiteren in “Mefistofele” in
Montreal, als Elsa (“Lohengrin”) in Trier, als Hannah (“Die lustige Witwe”) in Hamilton
sowie in “Madame Butterfly”, “Jenufa”, “Der fliegende Holländer”, “Giovanna d’Arco” und
“Eugen Onegin” auf. Mit dem Berliner Rundfunk Symphonie Orchester sang sie ein Programm
mit Kompositionen von Alban Berg und Gustav Mahler, beim Brucknerfest in Linz trat sie
in einer konzertanten Aufführung der “Götterdämmerung” auf. Zur gleichen Zeit entstand
ihre erste Solo-CD in St. Petersburg - mit italienischen Arien. Eilana Lappalainen
verkörperte die Salome an der New York City Opera, der Seattle Opera, Kentucky Opera,
Nashville Opera, der Polnischen Nationaloper, Opera Lyra und auf zwei Tourneen in
Japan (von denen eine mit dem Ensemble des Anhaltischen Theater Dessau in zehn Städten
gastierte). Die Rolle der Senta sang sie in Japan und an der Minnesota Opera, die Rolle
der Nedda und die Titelrolle in “Tosca” bei einem Sommerfestival in Burg Hohenstein bei
Wiesbaden. Am Anhaltischen Theater Dessau beeindruckte Eilana Lappalainen zusätzlich in
Produktionen von “La fanciulla del West”, “Der Freischütz”, als Nedda und Santuzza.
Konzertauftritte mit Liedern von Wagner und Strauss führten sie nach Ottawa und
Wiesbaden. Ihre Interpretation der Rolle der Marie in Alban Bergs “Wozzeck” an der
Opera Bellas Artes in Mexico City wurde live im Fernsehen übertragen. An der San
Francisco Opera debütierte sie als Rosalinde in “Die Fledermaus” und in der Titelrolle
von Alban Bergs “Lulu” in der Regie von Lotfi Mansouri. In einer Neuproduktion “Der
fliegende Holländer” in der Regie von Götz Friedrich an der Deutschen Oper Berlin trat
sie wiederum als Senta auf, als Salome und erstmals als Maddalena in “Andrea Chenier”
am Anhaltischen Theater Dessau, des weiteren in Verdis Requiem, “La Traviata” und in
“Jenufa”. Ausserdem in Dessau sang sie die Titelrolle in Verdis “Giovanna d’Arco” in
einer Neuübersetzung ins Deutsche unter Benutzung des Dramas von Friedrich Schiller.
Ausserdem wirkte Eilana Lappalainen in einer Konzertserie mit französischen Werken in
Wiesbaden mit, in Konzertgalas in Fürth, sowie am Schauspielhaus und in der Philharmonie
Bremen. 2015 debutierte sie als Medea in Luigi Cherubinis gleichnamiger Oper in Griechenland.
Am Beginn ihrer internationalen Karriere stand Eilana Lappalainens Interpretation der
Jenufa aus der gleichnamigen Oper von Leoš Janácek, außerdem verkörperte sie Senta,
Arabella und Rosalinde (“Die Fledermaus”) in Essen, des weiteren Ellen Orford in “Peter
Grimes”. In Trieste, Italien, debütierte sie erfolgreich als Salome. In Wiesbaden und
Bremen war sie Senta, Elsa in Würzburg und in Dessau “Tosca” und die Marschallin in
“Der Rosenkavalier”. Als Eröffnung der Sommersaison der San Francisco Opera trat sie
als “Lulu” auf, zusätzlich als Elsa in Linz und in Dresden als Violetta. In Dessau sang
sie Marta in “Tiefland” (E. d’Albert), in “Der Graf von Luxemburg” und in den Felsenstein-
Produktionen von “La Boheme” und “Der fliegende Holländer”. Galas führten sie nach Tulsa,
Alabama, Köln, Frankfurt, München, Berlin und Düsseldorf.
Eilana Lappalainen hat die Rolle der Jenufa an der Oper Portland, Elsa in Halle und Dessau
und die Titelrolle in Donizettis “Lucia di Lammermoor” an der Opera Columbus, der Opera
Lyra, Ottawa, und Opera Hamilton gesungen. An der Viginia Opera konnte man sie als
Violetta in “La Traviata” auf, als Micaela in G. Bizets “Carmen” und als Liu in “Turandot”
(mit dieser Rolle gastierte sie auch an der Arizona Opera) erleben. An der Opera Hamilton
sang sie die Mimi in “La Boheme” und Cio-Cio San (“Madame Butterfly”), an der Finnish
National Opera Mimi, Nedda an der Cincinatti Opera, an der Opera Bellas Artes in Mexico
City Cio-Cio San und in Bielefeld “Arabella”. Zu weiteren Rollen, die sie in Dessau
verkörperte, gehören Violetta, Marguerita, Arabella, Desdemona, und Amalia in
“I Masnadieri”, die Rolle der Hanna in “Die lustige Witwe” und die Titelrolle in
“Viktoria und ihr Husar”. In Dessau war sie festes Ensemblemitglied und arbeitete
v.a. mit dem Regisseur Johannes Felsenstein. Unter der Leitung ihrer Mentorin
Irene Dalis war Eilana Lappalainen als “Resident Artist” an der Opera San Jose tätig
und verkörperte dort 30 führende Rollen.
In Finnland hat Eilana Lappalainen Operngalas und Konzerte mit dem Finnish Radio Symphony
Orchestra gesungen (eines davon, mit Szenen aus “Fidelio” und “Otello”, wurde landesweit
im Fernsehen übertragen). Sie unternahm mehrere Konzertreisen durch Finnland. 2005 trat
sie in einer Operngala in “La Piccola Scala”, dem Apollo Theater in Syros Griechenland
auf und bei einer Operngala beim Sommerfestival Urkuyö ja Aaria in Espoo, Finland. Sie
debütierte 2005 an der Carnegie Hall, New York, mit Mozarts Requiem, 2006 in der Weill
Recital Hall und trat 2007 erneut in Carnegie Hall mit Verdis Requiem auf. Sie sang
Verdi-Galas und Liederabende in Espoo, Finland, und erneut sein Requiem in der
Tcheschischen Republik. 2005 trat sie mit einer Verdi-Gala in Japan auf. Liederabende
führten sie in verschiedene Städte in Deutschland, Kalifornien, zusätzlich sang sie in
einer Gala mit Opernszenen an der Roy Thompson Hall in Toronto. Mit dem Romanian Radio
Symphony Orchestra und der Filharmonie Katowice interpretierte Eilana Lappalainen die
“Vier letzten Lieder” von R. Strauss. In Katowice war sie auch als Salome mit dem Radio
Symphony Orchestra zu erleben. 2014 erschien eine DVD mit ihrer Interpretation der Arie
“Ah Perfido” (Beethoven) in Warschau. In Bari, Italien, sang Eilana Lappalainen R. Wagners
“Wesendonck-Lieder”, in Mexiko G. Mahlers Symphonie No. 4, in Oxford, Großbritannien,
Auszüge aus L. Cherubinis “Medea”. 2015 kehrte sie nach Mexiko als Arabella und Tatjana in
Eugen Onegin in Konzerten mit dem State of Mexico Symphony Orchestra of Toluca.
Die Spielzeiten 2016-2018 brachten Frau Lappalainen dazu ein weiteres Debüt in Macau, China, zu feiern und Beethoven zu singen. Außerdem sang sie Haydns „Messe in Zeiten des Krieges“, Forrest Requiem, Dvorak Te Deum und Vivaldi Gloria in der Carnegie Hall. In Florenz, Italien, spielte sie Terry Johnson's Song of the Captive und Beethovens Ah Perfido. In Wien spielte sie in dem österreichischen Debüt von Mullhullands Missa Romantica, sang Poulencs Gloria und Mozarts Requiem. Als Sopranisten sang sie Rossinis Stabat Mater in Florenz, Belluno, Italien und Griechenland. Weitere Konzerte waren Rossini Stabat Mater und Kodaly Te Deum sowie ihr Debüt in Athen bei einer großen Operngala im Megaron Musiki. Sie sang auch die Rolle von Nedda in I Pagliacci und die Titelrolle in Madama Butterfly.
Eilana Lappalainen war Salome in einer Live-Einspielung mit dem National Polish Radio
Symphony Orchestra, sie nahm eine Solo-CD mit italienischen Arien in St. Petersburg,
Rußland, auf, ausserdem liegen eine Live-Einspielung der “Salome” und eine CD mit Arien
und Duetten von Giuseppe Verdi mit dem Anhaltischen Theater Dessau vor. Im Film “Café
and Tobacco” ist ihre Stimme als Mimi zu hören. Unter dem Label Elisium Records erschienen
eine Einspielung mit Mascagni’s “Zanetto” 2008 mit Jennifer Lamore, und 2012 eine CD
mit Liedern von Gustav Mahler.
Eilana Lappalainen hat als Solistin an führenden internationalen Bühnen gastiert.
Die Erfahrungen, die sie dabei gemacht hat, bringt sie in ihre Tätigkeit als
General Director des Greek Opera Studio, des Berlin Opera Studio und des Vienna Opera Studio, als
Festival Manager und Artistic
Director (Opera Division) beim Internationalen Festivals of the Aegean, Griechenland, sowie des Festival junger Künstler Bayreuth, und
Artistic Administrator für MidAmerica Productions sowie als Regisseurin für Produktionen der Programme für junge Künstler ein.
Zu den bevorstehenden Engagements zählen die Veröffentlichung ihrer Dramatic Diva-CD im Jahr 2019, ein Solo-Recital von Strass und Wagners Kunstliedern, das Rollendebüt als Titelrolle in Richard Strauss 'Ariadne auf Naxos, Leonore in Beethovens Fidelio in Griechenland, Poulenc Gloria in Wien, Beethoven-Messe in Oxford, England, Beethovens "Ah Perfido" in Reggio Calabria, Italien, im Teatro Francesco Cilea, das Verdi Requiem in der Carnegie Hall NYC und in Catanzaro im Politeamo-Theater sowie die Titelrolle von Eleni in einer neuen Kommission präsentiert in der Carnegie Hall und in Griechenland im Jahr 2021, geschrieben von Nester Taylor und basierend auf dem Buch von Nicolas Gage.
|
|